Es ist endlich so weit, eine neue Reise beginnt, dieses Mal führt mich meine Kamera in das wunderschöne Wien. Mit 1,8 Millionen Einwohnern ist Wien die größte Stadt Österreichs und bietet viele Attraktionen und Sehenswürdigkeiten die sich durch geschickte Planung toll der Reihe nach besichtigen lassen.
Architektur begeisterte Fotografen und Besucher können sich auf wunderschönen Barock und Jugendstil Gebäude freuen. Mit weit über 5 Millionen Besuchern im Jahr zählt die Stadt zu den 10 meist besuchten Städten Europas. Im Jahr 1910 galt Wien sogar als 5 größte Stadt der Welt (mit damalig über 2 Millionen Einwohnern). Diese Geschichtsträchtigen Entwicklungen kann man noch heute in den Straßen von Wien spüren und machen den Charm dieser Weltstadt aus, doch dazu später mehr.
Die beste Reisezeit hängt in Wien von den eigenen Erwartungen und Ansprüchen an einen Städteurlaub ab. Auch wenn Wien zu jeder Jahreszeit besichtigt werden kann empfehle ich zwei besondere Zeiten. In der Adventszeit kann man in Wien viele Christkindlmärkte besuchen und die Stadt in einem ganz anderem Flair wahrnehmen.
Juni | Wien bietet viele Parkanlagen, einen tollen Zoo, die Donau Insel, die Surfanlage am Schwarzenbergplatz und viele weitere Attraktionen die man im Sommer am besten sehen und genießen kann. Wer die Stadt in voller Rosenblüte genießen möchte, sollte deshalb unbedingt im Sommer die Stadt besuchen.
Liebhaber der klassischer Musik sollten aber bereits im Mai nach Wien. Einmal im Jahr findet im Schlossgarten von Schönbrunn ein Open-Air Konzert der Wiener Philharmoniker statt. Der Eintritt ist kostenfrei und nirgendwo sonst hat man eine bessere Kulisse um klassische Musik derartig zu genießen.
Die Anreise ist wie so oft mit Flugzeug, Bus, Auto, oder der Bahn möglich. Besonders wenn du von Deutschland aus anreißt würde ich dir unbedingt die Anreise mit dem Flugzeug empfehlen. Die Preise für Flüge sind unheimlich günstig und du sparst dir die Nervige Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h auf der Autobahn. Die bequemste Anreise hat man deshalb mit dem Flugzeug.
Vom Flughafen aus kommt du am günstigsten und fast am schnellsten mit dem Railjet in die Wiener Innenstadt (Hauptbahnhof). Ansonsten gibt es noch folgende alternativen:
- CAT – City Airport Zug | 16 Minuten | 11€ Einfache Fahrt
- Railjet | 26 Minuten Fahrzeit | 3,90 € Einfache Fahrt
- Schnellbahn S7 | 37 Minuten | 3,90 € Einzelfahrt mit mehreren Fahrkarten
- Bus | 22 Minuten | 5 Euro
- Züge der ÖBB | 26 Minuten | 11€ Einzelfahrt pro Person
Wien ist eine Großstadt und bietet folglich ein gutes öffentliches Verkehrsnetz, obwohl man gerade im Sommer in den U-Bahnen von Wien Saunieren kann, kommt man mit diesen am schnellsten von einer Sehenswürdigkeit zu nächsten.
Gerade bei Städtereisen lege ich höchsten Wert auf die Lage des Hotels. Zentral und in der Nähe von möglichst vielen öffentlichen Verkehrsmitteln erleichtert einem die richtige Hotellage das eintauchen in das Stadtgeschehen, sowie das stressfreie erkunden der Umgebung. Zusätzlich gebe ich bei Städtereisen gerne weniger Geld für das Hotel aus, da es für mich nur mittel zum Zweck darstellt. Worauf habe ich also in Wien bei der Hotel suche wert gelegt?
- Lage
- Sauberkeit
- Service
- Tolles Preis- / Leistungsverhältnis
Fündig wurde ich in Wien bei der Hotelkette Motel One.
Die Hotelkette Motel One ist in Wien mit vier Locations vertreten, da ich Wien bereits öfters besucht habe kenne ich mittlerweile zwei (Motel One Staatsoper, Motel One Westbahnhof) davon sehr gut. Die beste Ausgangslage für Erkundungen ist in beiden gegeben. Da das Konzept von Motel One immer die beste Lage verknüpft mit günstigen Preisen ist, stellen auch die anderen beiden Hotels eine gute alternative da. Ich mag die Hotelkette auch wegen dem:
- Sehr freundlichem Personal (Hilft bei der Tagesplanung)
- Guten Preis- / Leistungsverhältnis
- Der Lage
Die Sehenswürdigkeiten von Wien kann man ganz einfach mit der U-Bahn, sowie der Straßenbahn erkunden, die U-Bahn Linie U4 und Straßenbahn Linie 10 und 58 halten z.B. direkt an der Station Schönbrunn.
Die meisten Motel One`s haben außerdem nichts dagegen wenn man von auswärts Essen mit auf sein Zimmer nimmt, deswegen Versorge ich mich immer als erstes mit Getränken und Snacks, sobald ich den Check In absolviert habe.
Das Wien einst eine der größten Städte der Welt war und immer noch eine Weltoffene Stadt ist, kann man an jedem Gebäude in der Altstadt sehen. Architektur begeisterte Fotografen freuen sich über tolle Gebäude, liebevoll gestaltete Gärten und Springbrunnen die quer über die Stadt gestreut wurden. Die Stadt fasziniert überall und auch die Wiener Lebensweise überzeugt bei einer kurzen Pause in einem alten Wiener Kaffeehaus mit Ihrem Charm.
Folgende main stream Sehenswürdigkeiten muss man in Wien einfach gesehen haben 🙂
- Das Schloss Belvedere
Nicht nur das im 18. Jahrhundert errichtete Schloss Belvedere, das zum UNESCO Weltkulturerbe zählt, weis zu begeistern. Besonders angetan hat es mir der frei zugängliche Schlossgarten, der durch mehrere Wasserspiele, nicht so spektakulär wie am Schwarzenbergplatz aber dennoch nett, jedem Fotografen ein lächeln ins Gesicht zaubert. Im Schloss Museum (14 € Eintritt für Erwachsene) können weltbekannte Kunstwerke wie: „Der Kuss | von Gustav Klimt“ bestaunt werden. Fotografie Tipp: Tolle Sonnenuntergangsfotos lassen sich auf Grund der Lage des Schlosses leider nicht realisieren. Dennoch schmeichelt die Abendsonne dem Gebäude sehr (siehe Foto).
- Der Schwarzenbergplatz
Der Schwarzenbergplatz ist einer der bekanntesten Plätze in Wien und ist umrundet von wunderschönen alten Palais. Bis zum Jahr 1858 verlief die ehemalige Wiener Stadtmauer genau an dieser Stelle entlang und ebnete im Jahr 1863 dem Reiterdenkmal von Feldherrn Karl Philipp Schwarzenberg den Platz. Fotografie Tipp: Am besten lässt sich der Platz am Abend mit Sonnenuntergang fotografieren, außerdem erleuchten in der Nacht die Wasserfontänen des Brunnens in vielen verschiedenen Farben. Im Sommer hat sich die stehende Surfwelle namens Citywave bereits etabliert, auf der Surfbegeisterte Ihr bestes geben.
- Das Schloss Schönbrunn
Das Schloss Schönbrunn zählt zu den bedeutendsten Kulturgütern Österreichs und wurde 1996 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Das Schloss gehört der Republik Österreich und wurde Ursprünglich von einem Jagdschloss (14th Jahrhundert) in eine Sommerresidenz (18th Jahrhundert) umgebaut.
- Die Schlossgärten von Schönbrunn
Im Jahr 1779 wurden die beeindruckenden Gärten von Schloss Schönbrunn der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Insgesamt dehnt sich der Schlosspark 1,2 Kilometer in Ost-Westliche und 1 Km in Nord-Südliche Richtung aus. Während sich Maria Theresia um den Ausbau des Schlosses kümmerte wurden die uns heutig bekannten Gärten von Ihrem Gemahlen Kaiser Franz I. Stephan von Lotterig ausgestaltet. Die schönste Sicht auf das Schloss kann man vom Schönbrunn Berg (Gloriette) aus genießen.
Mein Tipp 😉
>>> Wer viele Museen, Schlösser usw. von Innen sehen möchte sollte sich die Wien-Karte gönnen. Für 13,90€ pro Person 24h gültig, erhält man mehr als 210 Ermäßigungen, außerdem ist die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln U-Bahn, Bus und Tram inklusive. Wer länger bleibt kann die Wien-Karte auch mit einer Gültigkeit von bis zu 72 Stunden kaufen.
- Das österreichische Parlament
Für 5 Euro kann man hinter die Kulissen des österreichischen Parlaments schauen und an einer der öffentlichen Führungen teil nehmen. Fotografie Tipp: Der angrenzende Volksgarten ist einer der schönsten Parkanlagen (umwerfend viele Rosen) in Wien. Vom Parkausgang direkt gegenüber des Parlaments kann man mit ein wenig Geduld das Parlament gemeinsam mit einer alten Wiener Straßenbahn im Vordergrund ablichten.
- Der Volksgarten
Auf meinen Wienreisen hab ich den Volksgarten als inspirierendsten und schönsten Park in ganz Wien empfunden, viele hunderte Rosensträucher und viele Parkbänke, sowie kleine Wasserspiele laden zum verweilen ein. Außerdem befinden sich viele Sehenswürdigkeiten wie das Österreichische Parlament, der Heldenplatz usw. in unmittelbarer Umgebung. Wodurch der Volksgarten den perfekte Ruheort für zwischendurch darstellt.
- Der Heldenplatz
Zwei aufspringende Pferde stehen sich als Denkmal am Heldenplatz (in einem Abstand von ca. 150 Metern) direkt gegenüber. Der Heldenplatz befindet sich auf dem Gelände der Hofburg, mit ein wenig Glück kann man den Bundespräsidenten von Österreich, der in der Hofburg residiert, in einem der angrenzenden Restaurants (siehe unten Café Bellaria) begegnen.
- Der Maria Theresien Platz
Wer Weihnachtsdörfer liebt, sollte im Winter den Maria-Theresien-Platz besuchen. Hier findet man in imperialer Kulisse ein Weihnachtsdorf vor, das Köstlichkeiten sowie Handgemachtes aus der Region anbietet.
- Die Karlskirche
Wer sich die Mühe macht die Karlskirche zu besuchen, sollte diese nicht nur von außen betrachten. Im inneren der Kirche warten beeindruckende Deckenmalereien viel Prunk und ein Panoramalift der hoch hinaus, bis unter die Kuppel der Kirche hinauf fährt auf deinen Besuch. Der Eintrittspreis beträgt inklusive Panoramalift fahrt 8€ pro Person.
Foto Tipp:
Durch eine Langzeitbelichtung kann man die Wiener Karlskirche in der davor liegenden Wasserfläche perfekt gespiegelt ablichten, am besten Positioniert man die Kunstskulptur in den Vordergrund, das erzeugt eine stärkere räumliche Wirkung.
- Der Tiergarten Schönbrunn
Obwohl ich generell nicht so der Fan von Zoo`s bin, finde ich den Wiener Tiergarten sehr gelungen. Das weitläufige Zoogelände lässt einen halben bis ganzen Tag im Handumdrehen vergehen und die Tierfütterungen sorgen für spaß bei groß und klein, was den hohen Eintrittspreis von 18,50 Euro schnell relativiert. Zu den Highlights des Wiener Zoos gehören auf jeden Fall die gemütlichen Panderbären, aber auch die Robbenfütterung bei der auch mal die Zuschauer nass werden können.
- Das Palmenhaus
Direkt vor dem Eingang des Tiergarten Schönbrunn befindet sich das Palmenhaus in dem man Tropenpflanzen, Kakteen und ähnliches bewundern kann.
- Die Staatsoper
Die Wiener Staatsoper wurde am 25.Mai 1869 eröffnet und erhielt erst durch den Direktor Gustav Mahler, der nicht nur die Präzision des Orchesters, sondern vor allem die Aufführungssysteme nachhaltig von Grund auf verbessert hat. Heutzutage kann jeder in den Genuss der Aufführungen kommen, Tickets sind je nach Aufführung zwischen 16€ und 220€ erhältlich. Aber auch von außen beeindruckt das historische Gebäude sehr.
- Viele andere Sehenswürdigkeiten
Selbstverständlich bietet Wien noch weit mehr Sehenswürdigkeiten, da der Reisebericht aber heißt Wien in 3 Tagen 😉 ist das Programm wenn man alle genannten Sehenswürdigkeiten sehen möchte bereits ziemlich straff. Solltet ihr dennoch Zeit haben kann ich euch noch folgende Sehenswürdigkeiten ans Herz legen:
- Hundertwasser Häuser
- Donau Kanal
- Riesenrad am Prater
- Stephansdom
- Naturhistorisches Museum
- Nationalbibliothek
und viele mehr…
Die vielen Ausflüge machen selbstverständlich hungrig und jeder der bereits in Wien war weis wie schwer es ist ein authentisches Restaurant, mit einem top Preis / Leistungsverhältnis zu finden, das aber vor allem so schmeckt wie man sich die österreichische Küche wirklich vorstellt. Zwei Restaurants haben es dennoch in meine Reisetagebuch aufzeichnungen geschafft 😉
Mein Tipp: Esst kein Schnitzel Wiener Art (Schweinefleisch), sondern das original Wienerschnitzel (aus Kalbfleisch). Das schmeckt sehr viel besser.
Zwei Restaurants möchte ich euch unbedingt empfehlen, weil man dort die gute bürgerliche Küche und das Wiener flair hautnah erleben kann. Zum Wiener flair gehören unfreundliche Kellner dazu, hab ich mir sagen lassen 😉 kleiner Spaß am Rande. In beiden Restaurants waren die Kellner sehr freundlich.
Das wunderschöne Restaurant mit dem Namen Café Bellaria befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Heldenplatz/Hofgarten und besticht durch das typische charmante Ambiente, wie man sich ein traditionelles Wiener Cafèhaus so vorstellt. Da sich das Kaffee/Restaurant direkt im Regierungsbezirk befindet, kann es sehr leicht passieren, (wie es uns passiert ist) dass der österreichische Bundeskanzler einen Tisch weiter sitzt. Okay, ich gebe zu das ist jetzt kein Argument für das Restaurant 😉 haha. Das Preis/Leistungsverhältnis ist top und es gibt leckere Menüs auf der Tageskarte. Zusätzlich bietet das Café eine leckere und große Auswahl an hausgemachten Kuchen an.
Das zweite Restaurant was ich euch aufgrund der guten Küche und dem lockeren Ambiente (Schöner Biergarten im Innenhof) empfehlen kann ist das Restaurant Brandauers Schlossbräu. Uns wurde das Restaurant von einem einheimischen Wiener empfohlen. Das Restaurant befindet sich in der Nähe des Schlossgartens Schönbrunn, angrenzend an den Schlosspark und bietet traditionelle Wiener Küche mit einem Top Preis-/Leistungsverhältnis. Da meistens sehr viel los ist, ist es nicht nur schwer einen Platz zu bekommen, manchmal ist auch der Ton der Kellner etwas rauer.
Zusammenfassend kann man sagen das Wien nach wie vor eine offene Weltstadt ist die mit:
- Toller Architektur
- Viel Kultur und
- vielen kulinarischen Highlights
zu überzeugen weis. Falls Ihr kurz vor eurer Reise steht, findet ihr hier alle meine nützlichen Reisetipps & Tricks die euch viel Zeit und Geld sparen.
Wie war eure letzte Reise nach Wien? Welche Erlebnisse habt ihr gemacht, welche Restaurants haben euch gefallen und welche Wien Sehenswürdigkeiten haben euch am meisten begeistert? Ich freu mich auf euer Feedback und eure Kommentare, gerne könnt ihr mir auch Verbesserungsvorschläge zu meinem Wien Sehenswürdigkeiten Reisebericht machen 🙂 Wenn euch mein Reisebericht gefallen hat würde mich sehr darüber freuen, wenn ihr ihn direkt über die Buttons unten links teilt 🙂 Vielen Dank dafür.
Cheers
Euer Mark
Hallo Mark,
toller und sehr detaillierter Reisebericht ? über Wien.
Mir hat der Schwarzenbergplatz Nachts am besten gefallen, die Farben der Wasserfontänen wirken da wirklich traumhaft auf Fotos ?
LG Kathi
Hallo Kathi,
ich freu mich sehr über dein Feedback, vielen Dank. Da hast du vollkommen recht, die farbigen Wasserfontänen sehen Nachts wirklich mega aus, leider hatte ich bei meinem Spaziergang am Abend die Kamera nicht mehr dabei 😉 sonst hätte ich es auf jeden Fall fotografiert. Das Farbspiel der Fontänen hat mich an den Brunnen in Barcelona: „Font Magìca“ erinnert 🙂
LG Mark